Warten ohne zu warten


Norderstedt
Norderstedt

Als Kunde höchstpersönlich am Bildschirm begrüßt werden. In der E-Klasse sanft durch die Toskana gleiten. Mit dem SLS AMG ein paar scharfe Loops im Tunnel drehen. Im Oben-Ohne-Modus für den Doggie einfach den Air Cap zuschalten.  Zwischendurch etwas über den kostenlosen Hol- und Bringeservice oder den aktuellen Klimaanlagen-Check erfahren. Und stets via n-tv auf dem neuesten Stand sein. Das ist Daimler-TV, so wie es jetzt in immer mehr Mercedes Benz Niederlassungen zu sehen ist. Denn hier heißt warten nicht warten. Sondern eine entspannte Zeit mit freundlichen Menschen in einer angenehmen Umgebung zu verbringen. Und dabei über alles zu verfügen, was man in einer topmodernen Location erwarten kann. Vollkommen selbstverständlich einzutauchen in die Mercedes Benz Welt eben.

Inszenieren Sie das dezent, so lautete meine Aufgabe. Damit immer mehr Vertragspartner auf den Daimler-TV-Geschmack kommen. Und zwar auch die, deren Verkaufsräume noch nicht so riesig und noch nicht so super stylish sind. Daimler-TV soll in kleinen und großen Häusern funktionieren, als Medium überall mit den hohen Anspruch der Marke sichern.

Also machten wir uns auf den Weg. In die große Mercedes-Welt in Berlin, in die chicen Hallen von Chemnitz und die eher kleineren Häuser von Dresden und Norderstedt. Mit viel Licht, großer Technik, jeder Menge Material und vielen zupackenden Händen. Es wurden Ledersofas gerückt. Stühle im Bistro verschoben. Coffee-Bars ausgeleuchtet. Direkt an den Service-Counter gegangen. Die kleinen Mercedes Bobby Cars in Szene gerollt. Mitarbeiter und zufällig anwesende Kunden diskret mit einbezogen. Perspektiven mit den blinkenden Karossen probiert. Und natürlich solange an den Screen-Stellwänden fürs Daimler-TV geschoben, bis die fürs Haus optimale Position erreicht war. Das hat Spaß gemacht, kann sich sehen lassen und zeigt die ganze Bandbreite, die ein permanenter Fernseh-Auftritt in einem Autohaus haben kann. Ganz nebenbei dürfte der eine oder andere Mercedes-Vertragspartner auch gleich ein paar Einrichtungsideen erhalten haben. Für den Fall, dass er sich für die Installation von Daimler-TV in seinem Hause entscheiden wird.

Und für uns hat sich ein Satz des berühmten Porträtfotografen Arnold Newman auch auf diesem Gebiet erneut bewahrheitet: „Fotografie heißt, zu 95% Möbel rücken und zu 5% fotografieren.“

Norderstedt
Norderstedt
Dresden
Dresden
Chemnitz
Chemnitz
Chemnitz
Chemnitz
Berlin
Berlin
Berlin
Berlin
Berlin
Berlin

Berlin
Berlin

Erdbeeren im März


Erdbeergenuss
Erdbeergenuss

Gurken und Trachten, Kähne und Kanäle – so kennt man ihn: den guten alten Spreewald. Höchste Zeit, dachte man sich, um frische Farbe in diese traditionsreiche Region zu bringen. Ist doch die Königin der Beeren hier zu Hause. Mit Spreewälder Erdbeergenuss junge Gäste und wellnessverwöhnte Entspannungssuchende auf den touristischen Geschmack bringen. Eine neue Dachmarke für alle Anbieter war die Idee. Ein Key Visual musste her. Fürs Plakat, fürs Internet, für die Flyer und die gesamte achtwöchige Aktion im Frühsommer. Einziges Problem: es war erst Anfang März, der Frost wollte nicht weichen, keine Früchte im Gebiet. Also kamen sie zu mir ins Studio. Brachten einen halben Kahn mit. Jede Menge Stroh. Ein paar Frühlingsblumen. Und doch, tatsächlich Erdbeeren. Wir haben erstmal das Wasser fürs Boot gebaut. Ein paar Grünpflanzen dazu getan. Dann den Kahn ausgeleuchtet, bis es von oben passte. Unserer Erdbeerkönigin wurden die Locken gedreht, leicht und verspielt sollte es sein. Ich habe die Bluse gebügelt, weil ich gerade eine Hand frei hatte. Das Styling ging nur bis zur Hüfte, Jeans und Turnschuhe des Models blieben außerhalb des Bildes. Dann durfte sie es sich bequem machen und zu den Beeren greifen. Und ich habe auf den Knopf gedrückt, bis wir eine hübsche Auswahl, die Lust und Laune macht, beieinander hatten. Alles in allem hat das einen Tag gedauert, der fast so entspannt war wie das, was die Spreewaldbesucher nun erwartet. Frische Erdbeeren zum Frühstück, Erdbeer-Windbeutel und Erdbeerwein, Erdbeerpeeling und Erdbeerölmassage, Erdbeersalz mit Prosecco in der Grotte, Erdbeeren mit Senf, Pfeffer und Meerrettich (oho), Erdbeeraufguss und Erdbeeren im Hamam...Es ist wirklich äußerst erdbeerig, was Hotels, Gastronomie, Bauern, Manufakturen, Mostereien, Thermen, Kahnbetreiber und alle anderen aus der Gegend jetzt bis Juli da so auffahren. Das ist die fruchtigste Art, den Sommer zu beginnen und bringt neues Leben in den Spreewald. Dank der Erdbeere und unserer fruchtbaren Bemühungen im Winter. Ach so: die Erdbeeren für das Shooting kamen übrigens aus Spanien. Gut fürs Auge aber kein Vergleich zu denen von hier, die jetzt reif sind.

Viel Weiß. Eine Prise Blau. Und alles spiegelt.


Essen 4
Essen

Wer viele schöne und intelligente Flachbildschirme produziert, der hat möglicherweise ein Problem. Sie sind so schön, so brillant, so erstklassig designt, dass man sie kaum sieht. Und: Für sich betrachtet, mit den Augen eines Laien, der einfach einen Fernseher möchte, unterscheiden sie sich gar nicht so sehr von denen, welche die Konkurrenz herstellt. Also braucht man eine gute Agentur, die sich um die Displays kümmert. Damit die Kunden die schönen, schlauen Geräte im Laden auch gleich auf dem Schirm haben. Ja, und die Agentur braucht einen guten Fotografen, der die wunderbare Hochleistungstechnik inmitten der durchdachten, augenfälligen Verkaufsarchitektur gekonnt in Szene setzt.

Womit wir bei diesem hochinteressanten Job wären, der mich in den letzten Monaten immer wieder gefordert und auf Achse gehalten hat. Samsung produziert die schicken LED-, LCD- und Plasma-TVs. Clausenecker | Bingel. Ereignisse AG – kurz CB.e. – entwickelt, entwirft und baut die Displays. Und ich bin mit der Kamera und der Studioblitzanlage vor Ort, um die Bilder für Verkaufsliteratur, PR etc. zu schießen. In Berlin bei der Agentur war es ganz schön eng für die großen Aufbauten, bei Hannover in der Werkstatt richtig kalt. Dennoch gelang es uns, eine Studioatmosphäre sozusagen ohne Studio zu kreieren, um richtig gute „Beaty-Aufnahmen“ zu erhalten. Also sauber vor viel weiß, ausgeleuchtet mit Licht satt, damit man die Displays

dann gut freistellen kann. Damit sie groß rauskommen. Das war die eine Sache.

LED-Einzel-Seite
LED-Einzel-Seite
AV-Insel-front
AV-Insel-front

Dann braucht man natürlich noch Bilder, die Displays und Screens so zeigen, wie sie sich ab April 2010 im Handel präsentieren sollen. Da macht man eine Roadshow durch die Lande. An so speziellen Locations wie Essen Zeche Zollverein oder der Turbinenfabrik in Berlin. Alte, nüchterne, funktionale Industriearchitektur als Kontrapunkt zu den High Tech Produkten und ihren eleganten P.O.S.-Bühnen. Für uns das Problem, dass da immer eine Menge los ist. Leute rennen durchs Bild, rücken hier und rücken da, jeder will das Beste. Plus die ganzen Flächen: Spiegelungen noch und noch mit Molton, Styropor und Aufhellern in den Griff bekommen, da ja alles Hochglanz ist.  Die Displaybeleuchtung steuern durch das Verhältnis von Blitz- und Dauerlicht. Den magischen Samsung-Blauton eins zu eins rüberbringen.

Berlin 2
Berlin
Berlin 1
Berlin
Essen 3
Essen
Essen 2
Essen
Essen 1
Essen

Meiner Meinung nach ist es uns gelungen. Ich glaube, CB.e und Samsung denken auch so. Womit ich mich auch für die tatkräftige Hilfe bei der Agentur bedanke und die Daumen drücke, dass die Diplays und die Bildschirme ein Erfolg werden. Damit es bald wieder heißt: Viel Weiß. Eine Prise Blau. Und alles spiegelt.

Making Off

Ten Years Later


Energy Toast-Show
Energy Toast-Show

Einen halben Tag hat es gedauert. Mein persönliches Comeback bei Radio Energy. 10 Jahre zuvor hatte ich immer mal wieder eine Großfläche für den Sender geschossen. Das ist in der galaktisch schnellen Radiolandschaft so etwa ein gefühltes Jahrhundert her. Die Anchorpeople wechseln, die Event- und Marketingleute, die Leute an der Spitze. Und nun kamen sie wieder, in diesem eisharten Rekordwinter. Mit Boussa und Ingmar von der Morning-Toastshow. Fesselnd soll sie sein, ist sie auch, wirklich. Eben etwas anders. Nun aber, das mit dem Seil haben wir dann doch ganz schnell verworfen. Zu platt, zu brutal. Ein kleiner Würger unter Kollegen sollte es werden, da kommen auch die Köpfe besser raus. Die sollen ja bei den Leuten da draußen hängen bleiben – zusammen mit der Frequenz. Tanja hat das Make up gemacht, Cristina hat mir assistiert. Drei Lampen und ein weißer Hintergrund, ein einfacher Aufbau. Gute Mucke bei mir im Studio, Gewusel, ein bisschen positive Hektik, schließlich war auch der Kunde dabei. Dann ging es Ingmar in seinem schwarzen Shirt an den Kragen. Erst hat er sich geziert, war zu echt, dann fing er an zu lachen. Aber das mit den „Augen auf Mitte“ hat er gleich gut hingekriegt. Und Boussa im Energyrot war einfach Klasse. Sie kann lächeln und gleichzeitig richtig hinlangen. Das hat auch Ingmar überzeugt. Und zack – hatten wir die Mischung aus zuckersüßer Sympathie und überraschendem Raketenstart. Für die Großflächen und Citylights des jungen Hit-Radios in Deutschlands Metropolen und das wichtigste Konkurrenzprodukt in dieser Branche, die Morning-Show zur Primetime von fünf bis zehn. Den Energy-Leuten hat’s genauso gefallen wie den Machern. Die Poster sind draußen und ich denke, es muss ja nicht wieder 10 Jahre dauern, bis sie bei mir im Studio anfragen. Oder anders gesagt: Nach dem Shooting ist vor dem Shooting.





 

4 x L = Business


Gerry Weber
Gerry Weber

Für ein paar Stunden ist alles anders. Das Telefon wird umgestellt. Das Notebook zugeklappt. Der Terminkalender leer geräumt. Alle haben Zeit. Man hat sich fein gemacht. Die Stimmung ist gelockert. Die eine oder der andere ist vielleicht sogar etwas aufgeregt. Ein rundum perfektes Szenario, das ich regelmäßig erlebe, wenn ich die Welt der Wirtschaft betrete. Um diejenigen in Szene zu setzen, die hier das Heft in der Hand halten. Um die Regie für jene zu übernehmen, die sonst selbst Regie führen.

Bei einem Business-Shooting kommt man um den Buchstaben L nicht herum. Um die Location, das Licht, den Look und die Laune. Die Location schaue ich mir schon vorher an. Wie steht der Schreibtisch? Wohin geht das Fenster? Kann man einen weißen Hintergrund aufstellen? Passen da auch alle rein? Wo ist Platz für das Equipment? Das Licht mache ich zusammen mit dem Assistenten. Nicht immer braucht es neun Blitzlampen wie beim Gerry Weber-Vorstand. Aber so zwei, drei Leuchten sind schon wichtig. Ein einziger Spot kann alles ändern. Beim richtigen Look will manch einer erst überzeugt werden. Wer vor der Kamera so wie im richtigen Leben aussehen möchte, braucht etwas Styling. Darum kümmert sich der Make up Artist. Der (oder die) tut nicht weh, und man merkt es eben beim Ergebnis. Kommen wir zur Laune, die ja erstmal gut ist. Dass sie das bleibt, dafür bin ich zuständig. Auch wenn die Vorbereitung stimmt, kann es mal ein bisschen dauern. Bei Gruppenaufnahmen und Einzelportraits in Serie bis zu einem ganzen Tag. Da helfen kleine Geschichten. Kurze Pausen. Die richtige Mischung aus Ruhe und Dynamik. Bis die Damen und Herren so seriös, verbindlich, entscheidungsstark, bestimmt, klar, harmonisch, weitsichtig, zupackend, kompetent, führungsstark, freundlich, offen, erfahren und souverän rüberkommen, wie es der Anlass erfordert.

Freu Breuer Foto 2
Frau Breuer Foto 1
Sanofi-Aventis Bild 2
Dr. Heinemann Sanofi-Aventis
Sanofi-Aventis Bild 1
Dr. Heinemann Sanofi-Aventis
Frau Breuer Foto 2
Frau Breuer Foto 2

Bei den Bildern für den neuen Internetauftritt von Frau Rechtsanwältin Breuer, das Pressematerial von Herrn Dr. Heinemann bei der Sanofi Aventis AG und den Geschäftsbericht der Gerry Weber AG hat das jedenfalls bestens funktioniert. Wie bei vielen anderen im kleinen und großen Business auch. Es lohnt sich eben immer, wenn dort für ein paar Stunden alles anders ist.

Gerry Weber Making-Off Bild 1
Gerry Weber Making-Off Bild 1
Gerry Weber Making-Off Bild 2
Gerry Weber Making-Off Bild 2
Gerry Weber Making-Off Bild 3
Gerry Weber Making-Off Bild 3

Coke Fridge – oder was kostet ein Lächeln?


Coke
Coke

„ Ein Shooting mit einem Kühlschrank und zwei Promoterinnen. Wie viel kostet das? Und wann können wir’s machen? Bitte sofort kalkulieren!“ Wenn so eine Agenturanfrage mit Grobbriefing kommt, bin ich immer froh, dass es nicht die erste ihrer Art ist. Dass ich genug Platz im Studio habe und das richtige Equipment dafür, das wissen sie ja. Aber ich ahne schon, dass es meist ein bisschen mehr ist, was am Ende gebraucht wird. Dieses Bild noch. Vielleicht jene Pose. Nur als Reserve, zur Sicherheit. Klar, mit Kühlschrank. Dann mit einzelner Flasche. Oh ja, beide zusammen mit dem Kistenstapel, das ist doch attraktiv. Fast automatisch stelle ich mich darauf ein, dass neben der Promotion-Agentur vielleicht noch eine zweite, sagen wir mal die Online-Agentur, ein Wörtchen mitzureden hat. Die hat das Detailbriefing. Kennt das Medium ganz genau. Und dann gibt’s auch noch den Kunden. Der weiß ja am besten, was er möchte. Alle sollen glücklich mit dem Shooting werden, nicht nur ich. Jetzt schon mal vorbereiten. Da ist der Kühlschrank-Prototyp, kommt aus Slowenien. Schön schwarz, es geht ja um Coke zero. Kann man schon mal einleuchten. Erst geschlossen, dann geöffnet und bis oben hin befüllt. Nun zu den Kisten, die sind rot wie üblich. Wie stellen wir sie hin? Wo ist Platz für die Girls in den schwarzen Minis? Bringen die ihre roten Gürtel selbst mit? So vergeht die Zeit. Ab und zu ein Anruf. Spontane Ideen. Kleine Änderungen. Gute Anregungen. Die und der möchten auch dabei sein. Was nicht ausdrücklich gesagt wird, könnte umso wichtiger sein. Das heißt: voraus denken, bereit sein fürs Umschwenken, sich präparieren auf das beinah Unmögliche.  Ergo: schnell, flexibel und gelassen muss er sein, der Fotograf. Im Vorfeld, in der Kommunikation und natürlich dann, am Tag X. Ach ja, und lächeln sollte er. Das tut allen Beteiligten gut, überträgt sich auf die Bilder und rundet den Auftrag ab.

Coke Internetseite
Coke Internetseite
Coke Internetseite
Coke Internetseite
Coke Internetseite

Making-Off
Making Off

Das Coke Fridge Shooting jedenfalls war ein voller Erfolg. Ist online seit Dezember. Bringt Coke zero mit Designerkühlschränken, Jahresvorräten und iPods an Frau und Mann. Und hat auch noch ein paar schicke Fotos für Coca Cola light und die Fashion Week Berlin Promotion produziert. Alle sind glücklich. Ich lächele. Da klingelt das Telefon: „Was kostet ein Shooting mit..........?“

Coke
Coke

Couples


Franca + Philipp
Franca + Philipp

Mark Laita, amerikanischer Fotograf, aufgewachsen in Chicago und Detroit, verbrachte die letzten Jahre damit, die USA zu bereisen, um Portraits unterschiedlichster Menschen verschiedener Gesellschaftsschichten aufzunehmen. Diese Fotografien stellt er in Schwarz-Weiß mit einer Gowland 8X10 Karema her. Anschließend stellt er die Aufnahmen zu Bildpaaren zusammen, deren Protagonisten, den manchmal ironisch gebrochenen Kontrapunkt zu dem jeweiligen Gegenüber bilden.

So treffen Paare aufeinander, die die gesamten Gegensätze und Spannungen einer heterogen Gesellschaft, wie der der USA, aufzeigen.

Auf Wunsch meines Freundes Philipp, habe ich ihn zusammen mit seiner Freundin Franca in der gleichen Anmutung fotografiert. Enstanden ist so ein Bildpaar, das die vielfältigen Facetten der beiden betont und mit Überspitzung wieder zwei Kontrapunkte bildet.

Studio
Studio

Von der Gegenüberstellung zweier Ausnahmen angeregt hier noch einige Paare. Dabei handelt sich um Architekturaufnahmen, die ich von zwei Sanierungsprojekten für das Archtiktur- und Ingenieursbüro GSAI, das in Berlin und Potsdam tätig ist, angefertigt habe.

Oldenburgallee
Oldenburgallee

Großbeerenstr.
Großbeerenstr.
Großbeerenstr.
Großbeerenstr.

Großbeerenstr.c3
Großbeerenstr.

Alle Aufnahmen enstanden mit der Großbildkamera auf 4X5 Planfilm.

Planfilmkassetten
Planfilmkassetten

Los Angeles-Kiew


Los Angeles-Venice Beach
Los Angeles-Venice Beach

30° 27' 2'' E
50° 24' 6'' N

Im Endeffekt sind es nur Zahlen. Längen- und Breitengrade.
Doch wagt man einen Blick hinter die stoische Zahlenreihe, die so wenig Auskunft über die Realität gibt, so erkennt man, dass diese zwei Koordinaten unterschiedlicher nicht sein könnten.
Sie verbinden auf ganz moderne Weise zwei Welten, zwei Kulturen, zwei Wahrheiten.
Die Flughäfen von Los Angeles und Kiew.

Im Rahmen einer Shootingreihe führte mich das Schicksal gen Westen und gen Osten. Ein Spagat zwischen zwei Kontinenten, zwischen zwei Lebensarten.

Los Angeles.
Die Stadt der Engel. Die Stadt der Schönheit. Die Stadt der Kriminalität.
Los Angeles gilt als DIE Entertainment-Hauptstadt der USA und ist darüber hinaus natürlich für ihr paradiesisches Wetter bekannt. Die klassischen Surfer Beach Vororte wie Huntington Beach sind schon längst eine Legende geworden.
Das Nachtleben bietet Sunset Strip Legenden wie das „Roxy“, das „Viper Room“ und den „Whisky Live Club“.

Los Angeles-Venice Beach
Los Angeles-Venice Beach
Los Angeles-Venice Beach
Los Angeles-Venice Beach
Los Angeles-Malibu Beach
Los Angeles-Malibu Beach
Hotel Kiew - Blick aus dem Zimmer
Hotel Kiew - Blick aus dem Zimmer

Kiew

Die Stadt der Kälte, die Stadt der Hitze, die Stadt der Reichen und die Stadt der Armen.Seit dem Zerfall der Sowjetunion ist die Ukraine selbständig. Südwestlich von Russland, östlich von Ungarn und der Slowakei gelegen, ist die Ukraine das größte Land Europas (unter den Ländern, deren Fläche vollständig in Europa liegt, sonst wäre es Russland) - auch wenn sie kaum ein Europäer näher kennt. Die normale Durchschnittsrente beträgt 100 Griwna, das sind weniger als 20 EUR, Kindergeld: umgerechnet 1,50 EUR im Monat. Auch wenn eine Fahrt mit der Metro oder Straßenbahn nur 50 Kopeken kostet (ca. 10 Eurocent), so ist das für viele unbezahlbar. Sozialhilfe gibt es nicht. Wer nichts zu essen hat, ist auf eigene Hilfe angewiesen. Menschen, die zu schwach zum Betteln sind oder kein Geld für medizinische Versorgung haben, sterben; das sind vor allem Rentner. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist daher in den letzten Jahren erheblich gesunken. Ansonsten gibt es auch hier durchaus einen außerordentlich wohlhabenden Jet-Set mit großen Besitztümern, teuersten Luxuskarossen, selbst viele Schüler und natürlich viele der gutaussehenden Djewuschkas (Girlies) haben ein Handy etc.

Kiew ist die Stadt der Extremen, die Stadt der Gegensätze und dabei doch immer auf eigentümliche Art und Weise schön.

Und so verschlug es mich, auch auf der Suche nach eben dieser Schönheit beider Städte, diesmal auf der einen Seite in die Stadt der Schönen und Reichen, der Tops und der Flops, der No’s und der Go’s und auf der anderen Seite in die Stadt der Gegensätze, der rauen Natur, der atemberaubenden Naturschauspiele aufgrund eines Kundenauftrages. Im Gepäck mein Equipment und ein ganz besonders treuer Freund: meine Fuji 6x9. Mit diesem treuen Wegbegleiter schoss ich auch diesmal Impressionen auf meiner Reise analog auf Film.

Um mir und euch immer wieder vor Augen führen zu können:

„Schönheit ist keine Eigenschaft der Dinge an sich: Sie ist lediglich in dem Geist vorhanden, der die Dinge betrachtet.“ David Hume, um 1745

(http://www.mainpost.de/lokales/schweinfurt/Zitate-zum-Thema-Schoenheit;art17957,5307631)

Flughafen Kiew
Flughafen Kiew
Hotel Kiew - Badezimmer
Hotel Kiew - Badezimmer
Fuji 6x9 Kamera
Fuji 6x9 Kamera

Wir sind das Volk – Ein Wahlplakatshooting


Meine Stimme CDU Wegner 2009
Wahlplakat

Ein Wahlplakat ist von einer Partei während eines Wahlkampfes genutzte Form der Eigenwerbung. In der Regel beschränken sich Wahlplakate auf ein Bild eines oder mehrerer Vertreter der jeweiligen Partei, des Parteienlogos sowie einen kurzen prägnanten Slogan… (Wikipedia.de)

Sie standen nun wieder an jeder Straßenecke, lehnten an jedem Fahrradständer, wiesen uns den Weg durch die Stadt, winkten uns von jeder Werbetafel zu, die Merkel, der Steinmeier, der Wegner. An jedem Laternenpfahl sind sie befestigt: Die Wahlplakate.
Die Uhr tickte beständig und die Zeiger standen am 27.09.2009 auf fünf vor zwölf. Der Wahlkampf fand nun seinen fulminanten Höhepunkt in Form einer gladiatorischen Kräftemessung zwischen der alteingesessenen Kanzlerin und dem Herausforderer.

Die Entscheidung steht nun fest. Das Land wird regiert. Wie bei einem Staffellauf wird der Stab weitergereicht, im strengen Galopp, bedacht darauf, den zum Ziel führenden Spurt nicht zu ruinieren, nicht zu stolpern oder gar das besagte Stöckchen fallen zu lassen. Es geht um Aktion und Reaktion, um die Einbeziehung der Massen und eines jeden Einzelnen. Und damit das gemeine Volk auch das Gefühl hat, ein Teil des Prinzips von actio et reactio (wikipedia.de) oder auch „Wechselwirkungsprinzip“, zu sein, also das Dritte newtonsche Axiom zu leben, welches besagt, dass jede Aktion gleichzeitig eine gleich große Reaktion (Gegenkraft) erzeugt, die auf den Verursacher der Aktion zurückwirkt, sei hier gesagt: Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Nicht jede Aktion zieht eine Reaktion nach sich. Das zeigt auch dieses Jahr erneut die Wahlbeteiligung in der BRD, die bei erschreckenden 72,2 Prozent lag (welt.de).

Um den aber entgegen zu wirken und um den Wahlkampf alle vier Jahre entsprechend einzuläuten, um die Selbstbeweihräucherung auf die Spitze zu treiben, das Wort „Versprechen“ in ein neues Licht zu hüllen, Hoffnung und Entrüstung zu schüren, nimmt die Hauptstadt ein wenig von Ihrer dominant grauen, schloddrigen Farbe zurück und wird bunt.

Ich habe auch im Farbtopf des „Big Apples Berlin“ mitmischen dürfen und machte gleich  mehrere Wahlplakate für den CDU Abgeordneten Kai Wegner.

Abschließend kann man sagen:
„Demokratie ist die Wahl durch die beschränkte Mehrheit anstelle der Ernennung durch die bestechliche Minderheit.“ (George Bernard Shaw)

Wir sind unbestechlich, wir sind frei, wir sind das Volk…

Wahlplakat CDU / Wegner 2009
Wahlplakat an der Straße
Abschlussplakat CDU Wegner 2009
Wahlplakat
Wahlplakat CDU Wegner 2009
Wahlplakat CDU Wegner 2009
Wahlplakat CDU Kai Wegner 2009
Wahlplakat CDU Kai Wegner 2009 / Familie
making off
Making off
Making off
Making off

Shooting Kiss FM / Imagekampagne Printwerbung


KissFm Plakat 2009
KissFm Plakat 2009

„Ein Kuss (engl.: Kiss) ist der orale (lat os, oris = Mund) Körperkontakt mit einer Person oder einem Gegenstand. Die wissenschaftliche Erforschung des Kusses nennt man Philematologie. Es werden sowohl physiologische als auch soziale und kulturelle Aspekte des Küssens erforscht.
Der Kuss gilt in vielen Kulturen als Ausdruck von Liebe, Freundschaft und Ehrerbietung...“ (Zitat Wikipedia.de)
Eine Hypothese über die Herkunft des Kusses geht zum Beispiel davon aus, dass sich die Urzeit-Menschen an heißen Tagen gegenseitig den Schweiß von der Haut leckten, um ihren Durst zu stillen. Andere führen den Kuss auf eine Mund-zu-Mund-Fütterung zurück... (Zitat mdr.de)

Soviel kann man schon einmal sagen zu dem liebsten Hobby der Gattung „Mensch“ (wobei auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen). Da wir uns hier, zweifels ohne, in der westlichen Kultur befinden, ist der Kuss als ein Ausdruck von „Liebe, Freundschaft und Ehrerbietung“ zu verstehen. So viel steht schon einmal fest.
Kann ich es mir dann erlauben, zu behaupten, dass der Radiosender Kiss FM sich diese Aussage zur Maxime gemacht hat?
Schenken uns die Radiomoderatoren jeden Tag eben diese Liebe, Freundschaft und Ehrerbietung durch Ihre kreativen, auditiven Ergüsse?
Und geben wir nicht auch den „Kuss“-abschlag zurück indem wir jeden Tag erneut die Frequenz 98,8 im Ultrakurzwellenbereich unseres Radios einstellen?

KISS FM, und hier wird jetzt die Allegorie zur Wortbedeutung „Kuss“ deutlich, ist immer frisch, atemberaubend lustig, manchmal kontrovers und provokant dabei aber immer interaktiv und unvorhersehbar! KISS FM hat den Soundtrack für die Hauptstadt, so heißt es, auch hier glaube ich, behaupten zu können, dass diese Aussage zu 100% zutrifft.
Unsere täglichen und lieb gewonnen Begleiter beim Aufstehen, beim Zähneputzen, beim Brötchen schmieren und beim Kaffe kochen sind die Moderatoren Cäsar, Boussa, Dani, Nora und Sebastian (Ich bitte um Entschuldigung falls mir hier versehentlich ein Moderator durch die Lappen gegangen ist).
Mit Ihnen startet der Tag gleich doppelt so fröhlich und wohl auch doppelt so schamlos.
Der Weg unter die Gürtellinie wird mehr als einmal am frühen Morgen angetreten. Doch auch das ist vollkommen in Ordnung betrachtet man die Sendung vor dem Hintergrund der medialen Emanzipation und der qualitativ hochwertigen Moderation unserer beiden Frühaufsteher.

Ein gut gelaunter Fotograf (meine Wenigkeit), zwei hellwache Moderatoren (Nora & Sebastian) und ein fleißiges Team trugen dazu bei, das Image von KISS FM ein wenig „ab-zu-stauben“ und der Hauptstadt Berlin ein neues, plakatives Gesicht unseres quirligen Großstadtsenders zu zeigen.
Das erste von mir fotografierte Kiss FM Plakat war aus dem Jahr 2001 und wurde noch analog fotografiert. Der Film wurde damals "cross"-entwickelt (Entwicklung eines Diafilms in einem C-41 Prozess (für die Leute, die nicht mehr so vertraut sind mit der Arbeit mit Filmen)).
Nun, im Jahrs 2009, also acht Jahre später, fiel die Wahl des Fotografen für die neue Imagekampagne erneut auf mich. Diesmal schoss ich digital und mit einem Tilt - Shiftobjektiv, so dass die Schärfe durch den Flyer und die Augen der beiden Moderatoren läuft und sich nicht, wie gewöhnlich, nur von einem Punkt ausgehend nach vorne und hinten ausbreitet.
Mit Sicherheit kann man hier eines sagen: Das Resultat kann sich sehen lassen!

Somit ist es nun angebracht, ein Prosit auf KISS FM auszusprechen, auf Nora und Sebastian, auf die Menschheit und ganz besonders auf unsere Vorfahren, die aus der Mund-zu-Mund Fütterung etwas ganz Besonderes, Einzigartiges und Unverwechselbares gemacht haben: den KUSS.

kiss Plakat 2001
KissFm Plakat 2001
Kissplakat 2009
KissFm Plakat 2009

11 Freunde : Meisterschale


Meisterschale
DFB Meisterschale

Du mußt herrschen und gewinnen, oder dienen und verlieren, leiden oder triumphieren, Amboß oder Hammer sein.

(Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), dt. Dichter ).

So oder so ähnlich klingt es wohl in den Köpfen eines jeden Fußballliebhabers und –kenners beim Anblick des metallischen Kleinods. Die Meisterschale ist die Verdinglichung der Wörter:

HERRSCHAFT

GEWINN

TRIUMPH

Und um auch den letzten Skeptiker davon zu überzeugen, dass es in den Stadien und in der gesamten Fußballwelt kaum ein schöneres Schmuckstück gibt (Die ursprüngliche Meisterschale besteht aus 5,5 Kilogramm Sterlingsilber und ist mit fünf großen und elf kleinen Turmalinen -insgesamt 175 Karat- besetzt. Es wurden Materialen im Wert von circa 9000 Euro verarbeitet. Der DFB beziffert den heutigen Wert auf etwa 25.000 Euro), machte ich es mir zur Aufgabe, einen lebendigen Mythos in ein lebendiges Bild für „11 Freunde“ einzufangen.

Die Aufstellung auf dem Spielfeld sah wie folgt aus:

Sechs Lampen in Verteidigung,Flügeln und Sturm

Eine Digitalkamera im Mittelfeld (zusätzlich 4x5 Inch Großbild Negativ)

Ein Fotograf und ein Assistent in der Coaching-Zone

Das Spiel fand am 7. Juli. statt. Und wer denkt hier an läppische 90 Minuten?

Nein, ein echter Fotograf kennt keine Zeit, scheut keine Kosten und Mühen. Nach 4 Stunden war das fulminante Werk vollbracht. Stand: 1:0 für das Team.

Und damit sich alle Fußballliebhaber und –kenner, Fotografen und Nichtfotografen, Schmuckpiraten und Schmuckverächter ein genaues Bild der kreativen Spielplanung und Durchführung machen können, hier ein kleiner Auszug unseres exzellenten Dreikampfs.

Fotograf mit Pola
Fotograf mit Pola
Assistent mit Aufbau
Assistent mit Aufbau
Aufbau
Aufbau
Plakat 11 Freunde
Plakat 11 Freunde