ISO 102,400


Nikon-Canon Kamera (Quelle: Adorama)
Nikon-Canon Kamera (Quelle: Adorama)

Das Streben nach neuen Höchstleistungen im digitalen Kamerabau geht weiter!

Diesmal stellt sich nach: „wie viele Pixel braucht man?“, die Frage: „mit wie wenig Licht kann bzw. muss man arbeiten?“ Damit einher geht die Frage, ob man(n) sich für die Nikon oder die Canon entscheiden sollte oder gar ein radikaler Markenwechsel notwendig ist?

In den letzten Monaten leistete meine Nikon D3 im oberen ISO-Bereich bei einer Vielzahl von Aufträgen exzellente Ergebnisse. Doch während all dieser Aufträge beschlich mich immer wieder das Gefühl: „damals war alles besser“ oder wie haben wir es früher gemacht? Wie war das mit Omas Apfelkuchen, der damals duftend und warm aus dem Ofen kam und mit dem heutigen Fertigkuchen aus der Tiefkühltruhe vom Billig-Discounter kaum mehr vergleichbar ist. Dies gilt ebenso für fotografische Techniken und Methoden.

Ich erinnere mich, als sei es gestern, an einen Aufkleber, der vor zwanzig Jahren auf der
Zeitschrift „ProfiFoto“ klebte:
„Fotografie ist malen mit Licht“

Welch detailliert poetische Manifestierung!

Und um besonders gut zu malen, Entschuldigung, zu fotografieren, veränderte ich in den vergangenen Monaten meine Arbeitsmethoden, um ideale Ergebnisse mit allen erdenklichen Lichtverhältnissen zu erreichen. Ein häufig auftretendes Problem beim Arbeiten unter schlechten Lichtverhältnissen sind hohe Helligkeitsunterschiede. Um diese ideal ausgleichen zu können, fing ich an, mit kleinen Nikon Kompaktblitzgeräten, die ich im Raum aufgestellt hatte, zu experimentieren.

Veranstaltung
Veranstaltung

Empfindlichkeitsminimierung:

Bei einem Shoot in der Vergangenheit entwickelte ich die Idee, mit einem zusätzlich im Raum stehenden Blitz die zu fotografierende Person anzuleuchten. Eine durchaus interessante Nebenwirkung war vielleicht dabei, dass die bisher benötigte hohe Empfindlichkeit so nicht mehr gebraucht wurde.


Helligkeitsunterschiede:

Ich ersetzte bei einem Shooting die „Glühbirne“ der Stehlampe durch  eine leistungsstärkere „Blitzbirne“, um sie dann als Lichtquelle mit einzusetzen. Das vorhandene Leuchtmittel der Lampe hätte bei der Zeit - Blendenkombination dazu geführt, dass das Licht der Glühbirne zu der bestehenden Tageszeit alles Andere überstrahlt hätte.

Red Onion
Red Onion
"Blitzbirne"
"Blitzbirne"

Das zweite Gruppenbild von Red Onion lässt mich wieder über den Slogan „Fotografie ist malen mit Licht“ sinnieren.

Red Onion
Red Onion

Los Angeles-Kiew


Los Angeles-Venice Beach
Los Angeles-Venice Beach

30° 27' 2'' E
50° 24' 6'' N

Im Endeffekt sind es nur Zahlen. Längen- und Breitengrade.
Doch wagt man einen Blick hinter die stoische Zahlenreihe, die so wenig Auskunft über die Realität gibt, so erkennt man, dass diese zwei Koordinaten unterschiedlicher nicht sein könnten.
Sie verbinden auf ganz moderne Weise zwei Welten, zwei Kulturen, zwei Wahrheiten.
Die Flughäfen von Los Angeles und Kiew.

Im Rahmen einer Shootingreihe führte mich das Schicksal gen Westen und gen Osten. Ein Spagat zwischen zwei Kontinenten, zwischen zwei Lebensarten.

Los Angeles.
Die Stadt der Engel. Die Stadt der Schönheit. Die Stadt der Kriminalität.
Los Angeles gilt als DIE Entertainment-Hauptstadt der USA und ist darüber hinaus natürlich für ihr paradiesisches Wetter bekannt. Die klassischen Surfer Beach Vororte wie Huntington Beach sind schon längst eine Legende geworden.
Das Nachtleben bietet Sunset Strip Legenden wie das „Roxy“, das „Viper Room“ und den „Whisky Live Club“.

Los Angeles-Venice Beach
Los Angeles-Venice Beach
Los Angeles-Venice Beach
Los Angeles-Venice Beach
Los Angeles-Malibu Beach
Los Angeles-Malibu Beach
Hotel Kiew - Blick aus dem Zimmer
Hotel Kiew - Blick aus dem Zimmer

Kiew

Die Stadt der Kälte, die Stadt der Hitze, die Stadt der Reichen und die Stadt der Armen.Seit dem Zerfall der Sowjetunion ist die Ukraine selbständig. Südwestlich von Russland, östlich von Ungarn und der Slowakei gelegen, ist die Ukraine das größte Land Europas (unter den Ländern, deren Fläche vollständig in Europa liegt, sonst wäre es Russland) - auch wenn sie kaum ein Europäer näher kennt. Die normale Durchschnittsrente beträgt 100 Griwna, das sind weniger als 20 EUR, Kindergeld: umgerechnet 1,50 EUR im Monat. Auch wenn eine Fahrt mit der Metro oder Straßenbahn nur 50 Kopeken kostet (ca. 10 Eurocent), so ist das für viele unbezahlbar. Sozialhilfe gibt es nicht. Wer nichts zu essen hat, ist auf eigene Hilfe angewiesen. Menschen, die zu schwach zum Betteln sind oder kein Geld für medizinische Versorgung haben, sterben; das sind vor allem Rentner. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist daher in den letzten Jahren erheblich gesunken. Ansonsten gibt es auch hier durchaus einen außerordentlich wohlhabenden Jet-Set mit großen Besitztümern, teuersten Luxuskarossen, selbst viele Schüler und natürlich viele der gutaussehenden Djewuschkas (Girlies) haben ein Handy etc.

Kiew ist die Stadt der Extremen, die Stadt der Gegensätze und dabei doch immer auf eigentümliche Art und Weise schön.

Und so verschlug es mich, auch auf der Suche nach eben dieser Schönheit beider Städte, diesmal auf der einen Seite in die Stadt der Schönen und Reichen, der Tops und der Flops, der No’s und der Go’s und auf der anderen Seite in die Stadt der Gegensätze, der rauen Natur, der atemberaubenden Naturschauspiele aufgrund eines Kundenauftrages. Im Gepäck mein Equipment und ein ganz besonders treuer Freund: meine Fuji 6x9. Mit diesem treuen Wegbegleiter schoss ich auch diesmal Impressionen auf meiner Reise analog auf Film.

Um mir und euch immer wieder vor Augen führen zu können:

„Schönheit ist keine Eigenschaft der Dinge an sich: Sie ist lediglich in dem Geist vorhanden, der die Dinge betrachtet.“ David Hume, um 1745

(http://www.mainpost.de/lokales/schweinfurt/Zitate-zum-Thema-Schoenheit;art17957,5307631)

Flughafen Kiew
Flughafen Kiew
Hotel Kiew - Badezimmer
Hotel Kiew - Badezimmer
Fuji 6x9 Kamera
Fuji 6x9 Kamera