Bild für Bild zur Marke


minimum used 1
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Ich habe sehr klein angefangen. Auf einem Tisch. Im Studio. Mit den edlen Vitra-Design-Klassik-Miniaturen. Um meine Sets erstmal reduziert auf das Wesentliche rüber zu bringen. Fünf Alternativen zur Auswahl habe ich entwickelt. Und damit den Stein mit ins Rollen gebracht. Für eine neue Plattform der Designcommunity MONOQI und ihres Partners minimum einrichten. Die Idee: Einzel- und Ausstellungsstücke sowie Sondereditionen hochwertiger Premiummöbel zum Vorteilspreis anbieten. Für alle. Neuwertig oder mit minimalen Gebrauchsspuren. Täglich frisch aufgefüllt. Nie zeitlich limitiert. Sondern online, bis sie „weg“ sind. Der logische Name für den neuen Shop: minimum used.

Wichtig dabei: Der Bildaufbau wird zu einem zentralen Markenfaktor. Denn: Der moderne schlanke Vertrieb via Internet lebt vom rasanten Kaufentscheid. Klassische Variablen wie Logo, Corporate Identity, Philosophie oder Beratung treten in den Hintergrund. Der interessierte Designfreak erkennt das minimum used-Angebot am immer gleichen, sparsamen Umfeld, in dem es sich präsentiert. So wächst das Branding mit jedem Tag wie das Unternehmen selbst – mit jedem Möbelstück, das hinzu kommt und meist bald wieder in den vier Wänden eines kostenbewussten Einrichtungsliebhabers „verschwindet“. Das funktioniert sehr gut und erfolgreich seit sechs Monaten.

Nach den Probeaufnahmen mit den kleinen Klassikern haben wir uns für eine klare, einfache, stabile, attraktive, designaffine und durchaus dauerhafte Lösung entschieden. Unten Fertigparkett. Links eine blau abgetönte Wand. Dann eine Lücke, um Tiefe und Räumlichkeit zu schaffen. Dahinter eine weiße Fläche. Zwei große Lampen, die Licht von vorn, von der Seite oder auch aus der Lücke bringen. Das wars. Die Tischlerei der Spedition Scholz hat das Set innerhalb einer Woche in einer Lagerhalle gebaut. Und dann kamen sie. Der Lounge Chair von Charles & Ray Eames. Der LC2 Sessel von Le Corbusier. Der Wink-Sessel von Toshiyuki Kita. Die Tokyo-Liege von Charlotte Perriand. Fast die ganze erste Riege des Premiuminterieurs aus Häusern wie Established & Sons, Vitra, Cassina, E15 oder Muuto, die der Kenner ganz automatisch vor seinem inneren Auge abrufen kann. Und wir waren auch da und haben „geshootet“, was das Zeug hielt. Ca. 100 Möbel am Tag. Inkl. ehrlicher Close Ups der Gebrauchsspuren und narrensicherer Zuordnung der Bilddateien zu den Lagernummern. Das war Fließband auf höchstem Niveau, Möbelrücken in XXL. Ich fand es spannend, mein Assistent auch und  ich denke für die Leute von minimum, MONOQI, Scholz Transport und der betreuenden Agentur Rosendahl war es ein professioneller Ablauf. Der übrigens bis heute wunderbar im Fluss ist. Denn das Set existiert nach wie vor und wird nun von einem „Inhouse-Kollegen“ mit eigener Technik betrieben. Und die Marke wächst Bild für Bild, folgt damit Schritt für Schritt dem ursprünglichen Gedanken des reduzierten Brandings.

Mein persönliches Resümee dieses schönen Auftrags lautet: Genauso liebe ich das Arbeiten ganz besonders. 1. Eine Idee entwickeln. 2. Diese in die Tat umsetzen. 3. Ihre Marktreife unter Beweis stellen. 4. Die Sache in andere geübte Hände übergeben. 5. Eine neue Aufgabe ansteuern. Ja, das gefällt mir gut und so darf es gerne weitergehen.

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