Paradoxon im Reinraum


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Es begann mit den atmosphärischen Produkt-Stills für u2t photonics. Das Berliner Unternehmen entwickelt und fertigt superschnelle optoelektronische Bauelemente für die Glasfasernetze der Telekommunikationsindustrie. Die kleinen goldenen Kästen verwandeln das Lichtsignal in der Glasfaser zu einem elektrischen Impuls, der sich multifunktional weiterverarbeiten lässt. Das ganze in einer Qualität, einem Design und einem Tempo, die das Haus zum Weltmarktführer auf diesem Gebiet gemacht haben. Aktuell geht es um Datenübertragungen von 40 Gbit pro Sekunde, die Technologieführerschaft bei demnächst 100 Gbit/s hat man bereits sicher, an der zukünftig nachgefragten, noch rasanteren Beschleunigung wird – gemäß dem Motto „Innovating Faster“ – geforscht. Die Abnehmer aus der hochgeschwindigkeitsorientierten Kommunikations- und Raumfahrtindustrie freuen sich, ich setzte magische Effekte auf die Komponenten, der Kunde war zufrieden und wollte mehr.

Nun also Bilder zum Human Factor, den mittlerweile mehr als 120 Mitarbeitern von u2t photonics in Forschung und Entwicklung, in Management und Produktion. Sofort begeistert war ich von der amerikanischen Campusatmosphäre, vom hierarchiefreien Umgang der Gründer und Chefs mit ihren Mitarbeitern, vom wirklich internationalen Klima. Das machte den Tag höchst angenehm für mich und gut erträglich für all die, denen ich mit unserem Equipment und Team recht eng auf den Leib rücken musste. „Rein in den Reinraum“, also höchste Hygiene in der Chipproduktion, hieß die Devise. Überzieher für Kopf und Füße sowie weiße Kittel waren Pflicht. Plus: sowenig Technik wir möglich. Über das vorhandene Licht hinaus entschied ich mich für flächigweiche, hitzearme Kino-Flo-Tageslichtröhren und glich sie mit Filterfolie an die Farbtemperatur der dortigen Leuchtstofflampen an. Das musste reichen, auch um die laufende Produktion im Schichtdienst nicht zu stören und dennoch ganz nah dran zu sein. Und es reichte gut. Dann einen Blick in die Modulentwicklung, ein paar Teamatmos im Konferenzraum und das geschäftsberichtreife Porträt der beiden u’s aus dem Logo, beider Nachname beginnt mit diesem Buchstaben. So konnte die betreuende Agentur Firmenbroschüre, Website und Messestand der u2t photonics professionell komplettieren und etwas Archivmaterial für PR & Co. sprang auch noch dabei heraus.

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Für mich als Fotografen ergibt sich aus den immer schnelleren kleinen Bauteilen ein ganz persönliches Paradoxon. Noch vor wenigen Jahren, im Zeitalter der aufwändigen Printproduktionen mit ihren immensen Datenmengen habe ich die dank u2t heute selbstverständliche Hochgeschwindigkeit fingertrommelnd vor dem Rechner herbeigesehnt. Jetzt, wo die Transferbeschleunigung ständig weiter zunimmt, benötigt unsere Branche sie oft gar nicht, da fürs Internet und digitale Anwendungen die datengeringe Bildschirmauflösung völlig ausreicht. Aber viele andere brauchen sie überall auf der Welt und u2t photonics mit ihren immer schnelleren Innovationen arbeitet für sie.

u2t Making off 2
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u2t Making off 1
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u2t Making off 3
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u2t Making off 4
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Print
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Zwei Stillife Chaostage !


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Stillife
Stillife 2
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Stillife 3
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Stillife 4
Stillife 4

knipsen ohne „Plop“!


Klebeband
Klebeband

Ich habe gerade mit einen Langzeitprojekt begonnen, bei dem es öfter mal zu Langzeitbelichtungen von bis zu einer Stunde kommen kann. Mit den Erfahrungen aus einem Auftrag für die Berlinische Galerie, wo ich die Tiefkeller der Schultheissbreuerei auf dem Kreuzberg aufgenommen habe, wurden die Filme wiedermal in die Planfilmkassetten eingeklebt. Damals sind die Filme durch die großen Temperaturunterschiede zwischen draußen und drinnen und der Luftfeuchtigkeit während der Belichtung gesprungen, was zu "interessanten" Bewegungsunschärfen geführt hat. Dank dem doppelseitigem Klebeband bleibt der Film da wo er hin gehört. Ich verwende hierfür ein Band von 3M, welches auf der Film zugewandten Seite eine "Post-it" Effekt hat, um sie wieder gut aus der Kassette zu bekommen. Gewusst wie!

Schultheissbrauerei
Schultheissbrauerei
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