57 Wilde Gerichte aus dem Wald
15. Dezember 2022Shooting,News,Books,Portraits

In 57 wilden Gerichten hat Christian Meyer-Landrut klassische Fleischgerichte neu interpretiert. Die feinen Genussrezepte sind getragen von der Liebe zur Natur und der Leidenschaft zum Kochen, Braten und Räuchern. Sinnesfroh, mit Respekt vor der Natur und dem Leben der Tiere spiegeln die Rezepte eine moderne Wildküche wider. Ich durfte ihn dabei fotografisch begleiten. Rosendahl Berlin hat es großartig gestaltet.












































Sommerkarte in der Brasserie Colette
12. August 2022Shooting,News,Books,Portraits










das Caetch Buch ist da !
das Caetch-Buch ist da. Großes Kompliment, ist toll geworden mit vielen schönen und inspirierenden Seiten!


Für Gestalten Verlag „The Shopkeepers“ – R.S.V.P. und The Chelsea Farmers Club
10. Dezember 2015Shooting,Books,Portraits,Architektur



























Ausstellung „the ride 2nd Gear“ im Gestalten Space
3. November 2015Books,Exhibitions,Events,Architektur
noch bis zum 9.November!





















































Getalten Space – Berlin Wonderland
Durfte die tolle neue Ausstellung im GestaltenSpace zum gleichnamigen Buch "Berlin Wonderland" dokumentieren. Unbedingt anschauen!


















Neu Bilder auf der Webseite und der Flyer
19. November 2013News,Books,Advertising,Behind the Scene
Vielen Dank an cage,fish&partner und Rosendahl für die tolle Arbeit!






Unterwegs in eigener Sache
31. Januar 2013Shooting,Books,Portraits,Behind the Scene

Ich wollte es schon immer wissen. Das, was Menschen dazu bringt, sich für zwei oder drei Jahre plus einen Tag auf die Walz zu begeben. Um als frisch gebackene Gesellen ihr Handwerk da und dort auszuüben. Um Land und Leute kennen zu lernen. Um frei und selbstständig zu sein. Wandergesellen, die dabei einen großen Bogen um ihre Heimat machen müssen. Auf manche Bequemlichkeit wie ein eigenes Fahrzeug verzichten. Auf Abstand zu Familie und Freunden gehen. Um schließlich nach den Wanderjahren mit der Einheimischmeldung aus der Fremde zurückzukehren. Das wollte ich herausfinden, habe mir selbst den Auftrag erteilt und mich auf den Weg gemacht. Unterwegs in eigener Sache sozusagen.
Die meisten Zimmerleute kamen zu Fuß nach Erfurt. Oder per Anhalter. Auf die Zitadelle Petersberg. Zu einem freien Treffen der Freien Vogtländer Deutschlands und anderer Schächte, in denen sie organisiert sind. Und ich war der Exot mit meiner Großbildkamera, 100 Plan-, 20 Polaroidfilmen und allem, was man für ein mobiles Studio am Eingang der Burganlage braucht.
Das Eis gebrochen habe ich mit den Riesensofortbildern aus dem Polarückteil der Kamera. Die habe ich den Wandergesellen geschenkt. Für mich nur eine Belichtungsprobe, für sie eine Erinnerung im Großformat. So kamen wir ins Gespräch. Und ich lernte eine ganze Menge über ihre geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze, über ihre Zeit in der Fremde, die übrigens nicht nur Zimmermänner, sondern auch Maurer, Tischler, Steinmetze und viele andere Gewerke pflegen. Ihr ganzes Hab und Gut schlagen sie in ein Tuch, den Charlottenburger. Ihre Stütze auf der Straße ist der knorrige Stenz. Bus und Bahn werden gemieden. Die wohlbekannte Kluft aus Schlaghose, Weste und Jackett in schwarz kombiniert man mit der weißen kragenlosen Staude. Ohrring und Hut – ob breitkrempig, Dreispitz oder Zylinder – sind ein Muss. Die Handwerksnadel wird direkt an der Staude oder am Bande getragen – hier kann man den Gesellen dann „bei seiner Ehre packen“. Kommt der Wandergeselle neu in eine Stadt, spricht er beim Bürgermeister „zünftig vor“, damit sein Wanderbuch mit dem Städtesiegel versehen wird.
Die zwei Tage in Erfurt waren ein wahres Kontrastprogramm zum Tagesgeschäft. Keine digitalen Spielzeuge, keine globale Kommunikation, keine so genannten sozialen Netzwerke. Dafür Bräuche und Gepflogenheiten, die bis auf das späte Mittelalter zurückgehen und für den, der es möchte, auch heute von großer Bedeutung sind. Die etwa 40 Zimmerleute haben sich gern fotografieren lassen, um dann bei Speis und Trank über das Woher und das Wohin, über das Wie lange schon und das Wie lange noch zu reden. Sie haben gesungen und gelacht und manch einer wird sich auch über mich gewundert haben, einen Fotografen aus einer Welt, die ihnen so fremd ist wie die ihre für mich.
Das Ergebnis ist eine Reihe ausdrucksstarker Porträts, die mir so gut gefallen, dass ich die besten in einem Leporello veröffentlicht habe. Für die Mithilfe dabei danke ich Herrn Weber von Cagefish (Gestaltung) und Katja Hiendlmayer (Druckaufbereitung). Entstanden ist ein solides Stück Karton, das sich zu einem Einblick in einen archaischen Kreis mitten unter uns entfaltet. Dafür und für ihr Vertrauen danke ich allen Wandergesellen und wünsche ihnen jedes Glück, wenn sie – genau wie ich – weiter unterwegs in eigener Sache sind.
















Berlin bei Nacht

Das Berlin Buch von H. & D. Zielske hat mich dazu inspiriert mal wieder eine Nachtaufnahme in Berlin aufzunehmen.