Ein professionelles Abenteuer


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Nehmen wir mal an, Sie schreiben als Geologe an einem Expeditionsbericht mitten in der chilenischen Atacama-Wüste. Oder Sie schwitzen als Schüler an einem Referat in Ihrem DSLfreien Ort im Brandenburgischen. Oder Sie sitzen als Tourist in der Transsib und lösen Kreuzworträtsel. In jedem Fall fehlt Ihnen etwas Wichtiges. Das ist das Wissen, bzw. der Zugriff aus selbiges, weil Sie in diesen und immer noch vielen anderen Gegenden komplett offline sind. Genauer gesagt fehlt Ihnen Ihr Link zu Wikipedia, dem Online-Lexikon, in dem man mittlerweile rund um den Erdball nachschlägt. Und genau das war der Grund für mein Shooting für die Berliner Twoonix GmbH. Denn die haben einen USB-Stick entwickelt, auf den das gesamte Wikipedia-Wissen passt. Der kommt jetzt als WikiTwooGo auf den Markt, passt in jedes Notebook, liefert das, was gebraucht wird, auch außerhalb aller WLAN-Zonen und ist sofort updatefähig, wenn man mal wieder online ist. „Wissen ist sexy!“, lautet das Motto und so sollten unsere Bilder auch aussehen. Also haben wir Sandra als Model gebucht, dazu meine Assistentin, eine Make Up Artistin sowie eine Modedesignerin fürs Outfit und sind so für einen Tag bei mir ins Studio gezogen. Der Kunde war natürlich auch da und ein bisschen aufgeregt, weil es sein erstes großes Shooting überhaupt war. Denn die Twoonix-Leute haben ihr eigentliches, sehr erfolgreiches Hauptgeschäftsfeld im B-to-B-Bereich, sie vernetzen Wissen auf Wiki-Basis für die Volkswagen AG, für Vattenfall und andere. Das macht die Datenorganisation effektiv, stärkt das Projektmanagement und sorgt für ein wirkungsvolles unternehmerisches Miteinander, das sie Zusammenarbeit 2.0 nennen. Ihre anfängliche Unsicherheit konnten wir Ihnen schnell nehmen, als sie sahen, wir attraktiv die Motive sich darstellten. Sandra zwischen den Globen und auf dem Stapel alter Lexika kann man als die seriöse Variante bezeichnen, zum Beispiel für die Ansprache von Reiseredaktionen. Sandra schulterfrei mit WikiTwooGo um den Hals eignet sich fürs breite Roll Out und steuert, wie ich finde, bestens auf das Sexy-Motto zu. So oder so ist die Twoonix GmbH nun gut gerüstet für die Markteinführung des Wissens-Sticks, hat schönes Material für die Pressearbeit, für Flyer und Anzeigen. Meine Schrecksekunde kam dann noch am Ende des Tages, als eine defekte Datei das Herunterladen der Bilder erst im zweiten Anlauf gestattete. Insgesamt war und ist es also für alle Beteiligten ein professionelles Abenteuer: Twoonix hatte das erste Model-Shooting ihrer Firmengeschichte, ich den kleinen Blues mit der Technik und die zukünftigen Anwender von WikiTwooGo werden es wohl bald irgendwo da draußen im Disconnected Outback erleben.

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Freitags im Flow


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Immer Freitags sind sie da. Also „zu Hause“ am Hauptsitz in Berlin und nicht unterwegs in aller Welt bei ihren Kunden. Die Consulting- und Software-Speziallisten in Sachen Logistik und Supply Chain Management von der 4flow AG. Das heißt für mich: Freitag ist der Tag, an dem ich sie alle vor die Kamera „kriege“, um den aktuellen Bilderpool zu schießen. Da frühstücken sie gemeinsam, sind gut gelaunt und so locker, wie man sich Manager beim Shooting nur wünschen kann. Ist auch nicht schwer, wenn man so fein gestylte Büros hat, die im übrigen auch zu der einen oder anderen Kreativagentur gut passen würden. Und wenn man hohe Unternehmenswerte wie Kundenorientierung, Exzellenz, Respekt und Nachhaltigkeit im Schilde führt, die meine Bilder schließlich transportieren sollen. Dieses Mal wurden es 42 Porträts an fünf Locations im Unternehmen, dazu sechs Gruppen- bzw. Raumsituationen – an zwei (Frei)Tagen. Oder anders: 1.500 Bilder pro Tag bei jeweils 45 GB Datenvolumen. Diese Menge liegt an der relativ hohen Auflösung je Foto, die man sonst eher wählt, wenn man auf ein einziges Bild hinarbeitet, hier aber braucht, weil auch Messestände und Printmaterial das Ziel sind. Also kein Presseshooting ausschließlich für Internet und kleine Formate, sondern High End, wie es der Unternehmensvision der 4flow AG entspricht. Neben den sympathisch-energischen Porträts mögen sie solche Sachen wie den Papierflieger, weil das einerseits den anspruchsvollen Charakter des Hauses, aber gleichzeitig das angenehme Klima dank flacher Hierarchien zeigt. Hat ein wenig gedauert, bis es so leicht daher kam, wie es sein soll. Geholfen hat vielleicht auch der Fernseher mit dem aktuellen Spiel der Fußball-WM, so dass wir en passant mitverfolgen konnten, wie die Holländer die Brasilianer aus dem Wettbewerb kegelten. Für mich allerdings war das Shooting mit dem Schlusspfiff noch nicht erledigt. Denn getreu der Regel „Je höher die Auflösung, desto dicker die Datenpakete, desto länger die Rechnerwege“, hatte ich nach den beiden Freitagen noch einiges zu tun, bis die Bilder inhaltlich und logistisch einwandfrei zum Kunden gehen konnten. Aber da das Ergebnis überzeugt und 4flow souverän präsentiert, kann ich nur sagen: Ich freue mich schon auf den nächsten Freitag.

Making Off 1
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Making Off 2
Making Off 2
Making Off 3
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