Herbst und Winter an einem Tag!


SummerHouse_Advent
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Erntedankkarte
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Summerhouse Herbst
Summerhouse Herbst
Summerhouse Winter
Summerhouse Winter
Summerhouse Making Off 1
Summerhouse Making Off 1
Summerhouse Making Off 2
Summerhouse Making Off 2

Kunde:Summerhouse
AD: Anja Rosendahl
Assistent: Lea Mangelsdorf

Voila!


Voila! 1
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Voila! 5
Voila! 5
Voila! Making Off 2
Voila! Making Off 2

Kunde: Galeries Lafayette
Art Direktion: Anja Rosendahl
Redaktion: Nelly Hemmann
Assistentin: Franzi Maiwald

An einem Sonntag im September


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making off 2
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making off 1
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Rain Man 2011


BDB 1
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Im Sommer 2011 war nicht nur das Wetter schlecht. Mindestens genauso bescheiden waren die Wetterprognosen. Aber die waren eigentlich das einzige, über das ich mich in dieser Zeit regelmäßig aufgeregt habe. Denn ansonsten ging es mir richtig gut. Ich war mein eigener Chef, mein eigener Regisseur, mein eigener Art Direktor; ich konnte schießen, was ich wollte bzw. was ich für richtig hielt. Vorausgesetzt, es hatte mit Bioethanol zu tun oder stand in Zusammenhang mit dessen Produktion. So lautete das Briefing vom Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe).

Ich machte mich auf den Weg durch den deutschen Sommer. Immer und immer wieder dank der Meteorologen und der von ihnen angesagten Hochs und Tiefs, die dann regelmäßig auf das Gegenteil hinaus liefen. Zu den Kornfeldern in der schönen Uckermark. In und ums Zuckerdorf Klein Wanzleben in der Magdeburger Börde, wo gerade die Rübenernte anstand und die Nordzucker AG sich um die Weiterverarbeitung kümmert. Nach Premnitz im Havelland und Zörbig in Anhalt-Bitterfeld, wo die Raffinerien der Verbio und esp Chemie aus Getreide Bioethanol machen.

Eine Menge gelernt habe ich während der fünf Tage, die das Ganze summa summarum gedauert hat. Dass Bioethanol aus den Stärketrägern Gerste, Roggen, Weizen und Zuckerrüben gewonnen wird. Dass dieser Prozess der Schnapsherstellung nicht unähnlich ist, über Maische, Fermentation, Vinasse, Melasse und Fermentation abläuft und das Ziel ganz einfach Glukose heißt. Dass es viele große Tanks gibt, die bei Nacht am spannendsten aussehen. Dass ein Berg Zuckerrüben seinen eigenen Charme hat. Dass die Reinheit penibel wie in der Lebensmitteltechnik in Laboratorien überwacht wird. Dass das, was dabei heraus kommt, recht süßlich riecht und dem Zuckerrübensirup gleicht, den sich manch einer auf die Frühstücksschrippe streicht. Dass alle, die nicht Diesel tanken, mit Ethanol fahren, weil bis zu fünf Prozent davon in jeder Benzinsorte enthalten sind. Dass das berüchtigte E10 sogar mehr aus dem Motor herausholt als seine herkömmlichen Geschwister. Dass es darüber hinaus ein E85 für entsprechend ausgerüstete Flexi Fuel Vehicles gibt, die mit bis zu 85 % des klimafreundlichen Kraftstoffes und nur noch 15 % Benzin aus Erdöl auskommen. Dass am Ende die allgemeine Skepsis an der Zapfsäule wohl eher psychologisch begründet war.

Jetzt jedenfalls ist von meiner Seite aus alles getan, damit sich da etwas ändern kann. Der BDBe hat nun für die gesamte Kette von den Rohstoffen über die einzelnen Produktionsschritte bis hin zur Tankstelle einen schönen Fundus an Bildern im Archiv. Wann immer er nun über nachwachsende Rohstoffe, unabhängige Energieversorgung und die Verbesserung der Klimabilanz informiert, werde ich indirekt dabei sein. Und so dazu beitragen, dass der Kraftstoff, der in vielen Ländern der Erde bereits ganz normal ist, seinen Weg in die Tanks der hiesigen Automobilisten findet. Wenn es soweit ist, dann wäre wirklich etwas geschafft. Und man könnte als nächstes Problem vielleicht die Verbesserung unserer Wettervorhersagen flächendeckend anpacken. Wobei ich als praxiserprobter Rain Man auch dort gerne die passenden Bilder dazu machen werde.

BDB 2
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Cooper & Gorfer für Gestalten Verlag


Cooper & Gorfer Polaroid
Cooper & Gorfer Polaroid
Cooper & Gorfer
Cooper & Gorfer
Cooper & Gorfer
Cooper & Gorfer
Cooper & Gorfer
Cooper & Gorfer
Cooper & Gorfer
Cooper & Gorfer
Cooper & Gorfer
Cooper & Gorfer

Vom Perfekten zum Unperfekten


Krömer 1
Krömer 1

Politik ist ein Produkt, bei dem es zunächst auf die Verkäufer ankommt. Ein parteiübergreifendes Naturgesetz. Gut rüberkommen müssen die Damen und Herren auf ihrem Weg ins Abgeordnetenhaus oder die Bezirksparlamente. Die richtige Mischung aus Volksnähe, Würde des Amtes und persönlicher Note will getroffen sein. Dabei hat die Berliner CDU – unter anderem – an mich gedacht. Habe ich doch einmal einen Jungen, der dem Bundestagsabgeordneten Kai Wegener ins Ohr flüstert, so erwischt, dass sich das Motiv zum parteiinternen Klassiker entwickelt hat.

Jetzt hatte ich 30 Köpfe an einem Tag. 2856 Bilder bunt vor weißer Leinwand. Großer Aufbau mit Podest und Licht satt. Im Schaltzentrum der Partei. Die Schüsse für die Laternenplakate. Erst solo. Dann jeweils beim Shake Hands mit dem Spitzenkandidaten Frank Henkel. Da muss man aufpassen, dass sich keine Routine einschleicht. Öfter mal einen Spruch einstreuen, nicht zu kess, nicht zu smart, nicht zu brav. Und immer motivieren, wer lächelt schon gut im ersten Versuch. Und die Ungeduld der Kandidaten zügeln, wenn sie schon zum nächsten Termin flüchten wollen. Es war unruhig, es war laut, es musste schnell gehen – doch am Ende war die Serie perfekt. Die Resultate können sich berlinweit sehen lassen.

Dann hieß es: rein in die Bezirke. Zwei Herren mit allem Drum und Dran mitten in ihrem Wahlkreis. Bei Carsten Röding ist es Spandau. Bezirksbürgermeister möchte er werden, das Szepter vom Urgestein Konrad Birkholz übernehmen, daher das Motiv mit Staffelstab und Rathausturm für die heiße Phase. Zuvor aber die Familie, mein politisches Gesellenstück. Gut, dass er zwei tolle Kinder und eine freundliche Frau hat. Die haben sich nicht nur sofort zur Verfügung gestellt, sondern auch prima mitgespielt. Die Atmosphäre war leger und unaufgeregt, so dass sich die Bilder fast von selbst perfekt arrangierten. Die Tochter ist übrigens Profi durch und durch, er kann sie im Grunde gleich mit ins Rathaus nehmen. Und: Vielen Dank, Herr Röding, für das leckere Floriada-Eis!

Etwas komplizierter – eine Herausforderung – wurde es dann in Tempelhof-Schöneberg. Was nicht am Berliner Generalsekretär Bernd Krömer sondern an unserem Fotokonzept lag. Herr Krömer, noch Bezirksstadtrat, möchte das geschichtsträchtige Schöneberger Rathaus mit seinem berühmtem Balkon „ganz erobern“. Sich – wie Herr Röding an der Havel – zum Bürgermeister dieses Bezirkes mit den vielen Gesichtern wählen lassen. Herr Krömer weiß, was er will. Also sollte es ganz nach oben in den Turm mit der Freiheitsglocke gehen. Wir trafen uns an einem sonnigen Morgen, das Zeitfenster war bis zur BVV-Sitzung um 10 Uhr geöffnet. Alles ging gut bis zur dritten Etage. Dort nämlich endet der Rathausfahrstuhl. Weiter zu Fuß über äußerst schmale Stufen, was zu Schweißausbrüchen führte. Schließlich brauchten wir jede Menge zusätzliches Licht als Pendant zum hellen Vormittag und Eile war geboten. Nach 40 Minuten hatten wir Herrn Krömer drei Meter über dem Boden ganz lässig am Zifferblatt. Das Seitenlicht kam von der Lampe, die wir rechts von ihm per Maxi-Stativ auf sieben Meter geliftet hatten. Herr Krömer fand es klasse und ich kann mich ihm nur anschließen. Was übrigens nicht nur an der Hauptperson, sondern auch am Schöneberger Gasometer, der sich so fein ins Bild fügt, liegt. Ein wenig Zeit blieb noch für den Rudolph-Wilde-Park. Auch ein schönes Plakatmotiv. Man achte auf den goldenen Platzhirschen, der mit dem gesunden Selbstverständnis des Kandidaten perfekt korrespondiert.

Bleibt noch das Extra nur für mich. Nachdem die 30 Kandidaten in der Parteizentrale im Kasten waren, gab es einen speziellen Moment. Herr Henkel war noch da, das Podest auch und meine Idee, die eher ein Gefühl war. Er war einverstanden mit einem Solobild, einem Editorial exklusiv für den Fotografen. Der Tisch kam von rechts, jemand rückte eilig die Parteifahnen hinzu, und Frank Henkel stand. Und zwar so, wie er sich selbst sieht ohne jegliche Regieanweisung meinerseits. Dieses Bild gefällt mir persönlich. Weil es so herrlich zwischen staatstragend und improvisiert changiert. Weil es gewollte Größe mit kleinen Unzulänglichkeiten kombiniert. Weil es aus einem Moment heraus entstand und doch ewig so andauern könnte. Weil es vielleicht so, wie es scheint, auch wirklich ist und damit in etwa dem Charakter unserer Stadt entspricht. Weil es eben nicht perfekt für den Wahlkampf, sondern auch etwas unperfekt wie das Leben ist.

Krömer 2
Krömer 2
Röding 1
Röding 1
Röding 2
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Röding 3
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Vanessa Verstegen
Vanessa Verstegen
Frank Henkel & Nils Korte
Frank Henkel & Nils Korte
Henkel
Henkel
Making Off 1
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Making Off 2
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Making Off 3
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Making Off 4
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Making Off Röding 1
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Making Off Krömer 1
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Making Off Krömer 2
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Plakat 1
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Plakat 3
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Plakat 2
Plakat 2

Sarah Illenberger im Gestalten-Space


Illenberger 2

Durfte letzte Woche die Ausstellungseröffnung von Sarah Illenberger in dem Gestalten-Space in den Sophie-Gips-Höfen fotografieren. Eine tolle Ausstellung und der Besuch im Gestalten-Space lohnt sich immer !

Ausstellung 5
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Ausstellung 7
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Making Of 1
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Illenberger 3
Illenberger 3

Abschied von einem Vorurteil


Havelbäcker 2
Havelbäcker 2

Backwaren sind Industrieprodukte, werden irgendwo maschinell hergestellt, kommen vom Fließband. Deswegen sehen sie überall gleich aus und schmecken auch so. Also globalisiert wie so vieles andere auch. Dachte ich.

Bis die Agentur Cage, Fish und Partner anrief und wir das Shooting bei „De Mäkelbörger“ vereinbarten. Die stammen – man ahnt es wohl – aus dem Norden und sind gerade dabei, immer mehr Berliner und Brandenburger von sich zu überzeugen. Womit? Mit Broten, Brötchen, Kuchen und Torten, die nach alter Handwerkstradition gebacken und komponiert werden. Hier geht Handarbeit vor Massenware, was für große Sorgfalt und Frische, aber auch für Einfallsreichtum und neue Ideen steht. Und für immer mehr sichere Arbeitsplätze, denn das „De Mäkelbörger-Prinzip“ kommt gut an und setzt sich durch. Weil es gut schmeckt, abwechslungsreich und deutlich anders als andere ist.

Für uns hieß das erstmal wieder: Nachtschicht. Rein in die Handwerksbäckerei in Wustermark im Havelland. Hier war es fast taghell, ein wenig HMI-Licht dazu, das reichte völlig aus. Die Leute waren superfreundlich, erklärten uns, was sie da genau machten – man merkte einfach, dass sie Spaß am Backen haben. Und ich glaube, das sieht man auch gut auf den Bildern, die demnächst in den Filialen großformatig für Atmosphäre sorgen. Meine anfänglichen Bedenken, ob Kamera & Co sich mit Korn & Mehl gut vertragen, stellten sich als übertrieben heraus. Die Sensoren haben es gut ausgehalten, das Equipment war genauso gut gelaunt wie die Backerinnen und Bäcker bei ihrer Arbeit. Am nächsten Tag haben wir uns dann die fertigen Brötchen, Laibe und Torten aus der Nähe vorgenommen. Die Liebe zum Detail stand im Fokus, der frische Auftritt, die natürliche Erscheinung und das ansprechende Äußere – all das, was uns Deutsche häufiger als viele andere zum Brot und zu seinen Verwandten greifen lässt.

All jenen, die nun fragen, wo man die Backwaren von den sympathischen Handwerkern in und um Berlin erhalten kann, sei verraten: „De Mäkelbörger“ tritt bei uns als „Der Havelbäcker“ auf. Soviel Zugeständnis ans moderne Marketing muss bei aller Tradition gestattet sein. Die Havel ist uns näher als MeckPomm, und sie merkt sich auch leichter. Bis zum Jahresende wächst „Der Havelbäcker“ auf etwa 140 Filialen und wird sicher dafür sorgen, dass es immer mehr Leuten so geht wie mir. Sie kommen auf den guten Geschmack der von Hand hergestellten Backwaren. Sie verabschieden sich auf leckere Weise von ihrem altbackenem Vorurteil der Industrieschrippe. Und sie verzehren mit Freude und Appetit, was mit Freude und Verstand für sie gemacht wurde. Denke ich.

Havelbäcker 5
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Havelbäcker 4
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Havelbäcker 7
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Havelbäcker 3
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Havelbäcker 6
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Havelbäcker 1
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Produkte 3
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Produkte 2
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Produkte 1
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Making Off 1
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Making Off 2
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Making Off 3
Making Off 3

Room with a view #316


room 316
room 316
Zimmer
Zimmer
Ausweis
Ausweis
Flugzeug 1
Flugzeug 1

Flugzeug 2
Flugzeug 2
Flugzeug 3
Flugzeug 3

8×10 Inch


Tippelt
300 mm 1/60 sec. Bl. 8 1/2 Kodak Portra 400 NC

Hatte das Bedürfnis mal wieder mit der 8x10 Inch Kamera zu arbeiten.

Kamera+Planfilmkassetten
Kamera+Planfilmkassetten

Eine perfekte Premiere


Making Off 1
Making Off 1

Irgendwann darf jeder gute Fotograf das erste Mal ins Schloss. Anfang April war meine Premiere. In Stein. Im Frankenlande. Beim Grafen Faber-Castell. Natürlich ging es nicht um den Herrn persönlich. Sondern um sein Unternehmen – in achter Generation im Besitz der Familie, um seine weltberühmten Produkte und um das, was sich der Art Director und seine Kollegen von der betreuenden Agentur Clausecker?Bingel. Ereignisse – kurz CB.e – zum 250jährigen Bestehen des Hauses ausgedacht hatten. Es ging um genau das, was bereits Lothar von Faber Mitte des 19. Jahrhunderts neben erstklassiger Qualität, modernen Produktionsanlagen und sozialer Verantwortung als entscheidend für den Erfolg der von ihm kreierten allerersten Marke auf diesem Markt betrachtete. Es ging um die Präsentation der Warenwelt, die Darbietung der Stifte, Schreibgeräte und Künstlermaterialien – heute wie damals entscheidend, um die unwiderstehliche Begehrlichkeit beim potenziellen Verwender auszulösen.

Ja, und dann rückten wir an. Zusammen mit den Displays für die Ausstellung „Kreativ durch alle Zeiten“, die ähnlich einem dreidimensionalem Themenparcours von CB.e für das Faber-Castell-Jubiläum entwickelt worden war. Gut, dass die in dekorativen Bilderrahmen dargebotenen Pop Ups auch den ökologisch-nachhaltigen Prinzipien des Unternehmens folgen. So sind sie aus ungewöhnlich leichter, umweltfreundlich bedruckter Pappe gemacht, um Material, Gewicht und Kosten zu sparen. Und so war es keine große Sache, dass der Fahrstuhl im Schloss just in dem Moment seine Dienste verweigerte und wir alles von Hand nach oben tragen mussten. Eine Premiere auch für CB.e und den Kunden, wurde doch hier – im Gobelin- und Ballsaal – die Ausstellung zum allerersten Male aufgebaut. Das ging recht schnell, so dass meine Bühne für die Gesamtpräsentation bald bereitet war. Die Lichtsituation an beiden Tagen war prächtig, so dass ich die durchs Fenster perfekt mitspielende Natur nur mit knappen Akzenten unterstützen musste, bevor ich für die dramatischen Nachtaufnahmen dann doch etwas mehr Lampen ausgepackt habe.

Parallel dazu richtete ich mir in der Romanischen Halle ein Studio ein, um auch für die Einzelaufnahmen der edlen Tafeln vor weißem Hintergrund gut gerüstet zu sein. Der ganze Platz war schon ein Hauch von Luxus, wenn man sonst oft auf eher enge Verhältnisse trifft. Wo hat man schon sechs Meter Raumhöhe und mehr! Wo sonst kann man einen fast vier Meter breiten Hintergrund aufbauen, an dem man locker zwei Meter links und rechts zum Vorbeilaufen hat! Nicht schlecht möchte ich mit dem noblen Understatement meiner gräflichen Umgebung sagen, es war ein angenehmes Arbeiten, von dem die Motive wie allseits anerkannt profitiert haben. Da machte es auch nichts, dass ich zuviel Licht und Technik dabei hatte, um auf alle Unabwägbarkeiten eines ehrwürdigen alten Schlosses und seiner abgeschiedenen ländlichen Lage vorbereitet zu sein.

Meine Premiere war rundum gelungen – und die von CB.e und „250 Jahre Faber-Castell“ auch. Nun geht die Ausstellung bis November in insgesamt 12 Exemplaren auf Welttournee. Von Istanbul über das Berliner KaDeWe bis nach Singapur, 20 Länder, fünf Kontinente in neun Monaten. Darüber und über das gelungene Material für Pressearbeit, Internet etc. freuen sich Fotograf, Agentur und Unternehmen. Und sicher freut das auch den Herrn, der mir einmal kurz auf der Treppe begegnete. Das war Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell höchstpersönlich, der das Haus nach wie vor unter dem Motto seiner Vorfahren leitet: „Das Beste machen, was überhaupt gemacht wird.“

Ausstellung 3
Ausstellung 3
Ausstellung 5
Ausstellung 5
Ausstellung 4
Ausstellung 4
Ausstellung 2
Ausstellung 2
Ausstellung 1
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Display 2
Display 2

Display 1
Display 1
Making Off 2
Making Off 2
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Making Off 3
Making Off 4
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Making Off 5
Making Off 5
Making Off 6
Making Off 6