Das Streben nach neuen Höchstleistungen im digitalen Kamerabau geht weiter!
Diesmal stellt sich nach: „wie viele Pixel braucht man?“, die Frage: „mit wie wenig Licht kann bzw. muss man arbeiten?“ Damit einher geht die Frage, ob man(n) sich für die Nikon oder die Canon entscheiden sollte oder gar ein radikaler Markenwechsel notwendig ist?
In den letzten Monaten leistete meine Nikon D3 im oberen ISO-Bereich bei einer Vielzahl von Aufträgen exzellente Ergebnisse. Doch während all dieser Aufträge beschlich mich immer wieder das Gefühl: „damals war alles besser“ oder wie haben wir es früher gemacht? Wie war das mit Omas Apfelkuchen, der damals duftend und warm aus dem Ofen kam und mit dem heutigen Fertigkuchen aus der Tiefkühltruhe vom Billig-Discounter kaum mehr vergleichbar ist. Dies gilt ebenso für fotografische Techniken und Methoden.
Ich erinnere mich, als sei es gestern, an einen Aufkleber, der vor zwanzig Jahren auf der
Zeitschrift „ProfiFoto“ klebte:
„Fotografie ist malen mit Licht“
Welch detailliert poetische Manifestierung!
Und um besonders gut zu malen, Entschuldigung, zu fotografieren, veränderte ich in den vergangenen Monaten meine Arbeitsmethoden, um ideale Ergebnisse mit allen erdenklichen Lichtverhältnissen zu erreichen. Ein häufig auftretendes Problem beim Arbeiten unter schlechten Lichtverhältnissen sind hohe Helligkeitsunterschiede. Um diese ideal ausgleichen zu können, fing ich an, mit kleinen Nikon Kompaktblitzgeräten, die ich im Raum aufgestellt hatte, zu experimentieren.
Empfindlichkeitsminimierung:
Bei einem Shoot in der Vergangenheit entwickelte ich die Idee, mit einem zusätzlich im Raum stehenden Blitz die zu fotografierende Person anzuleuchten. Eine durchaus interessante Nebenwirkung war vielleicht dabei, dass die bisher benötigte hohe Empfindlichkeit so nicht mehr gebraucht wurde.
Helligkeitsunterschiede:
Ich ersetzte bei einem Shooting die „Glühbirne“ der Stehlampe durch eine leistungsstärkere „Blitzbirne“, um sie dann als Lichtquelle mit einzusetzen. Das vorhandene Leuchtmittel der Lampe hätte bei der Zeit – Blendenkombination dazu geführt, dass das Licht der Glühbirne zu der bestehenden Tageszeit alles Andere überstrahlt hätte.
Das zweite Gruppenbild von Red Onion lässt mich wieder über den Slogan „Fotografie ist malen mit Licht“ sinnieren.