Energy Toast-Show
Energy Toast-Show

Einen halben Tag hat es gedauert. Mein persönliches Comeback bei Radio Energy. 10 Jahre zuvor hatte ich immer mal wieder eine Großfläche für den Sender geschossen. Das ist in der galaktisch schnellen Radiolandschaft so etwa ein gefühltes Jahrhundert her. Die Anchorpeople wechseln, die Event- und Marketingleute, die Leute an der Spitze. Und nun kamen sie wieder, in diesem eisharten Rekordwinter. Mit Boussa und Ingmar von der Morning-Toastshow. Fesselnd soll sie sein, ist sie auch, wirklich. Eben etwas anders. Nun aber, das mit dem Seil haben wir dann doch ganz schnell verworfen. Zu platt, zu brutal. Ein kleiner Würger unter Kollegen sollte es werden, da kommen auch die Köpfe besser raus. Die sollen ja bei den Leuten da draußen hängen bleiben – zusammen mit der Frequenz. Tanja hat das Make up gemacht, Cristina hat mir assistiert. Drei Lampen und ein weißer Hintergrund, ein einfacher Aufbau. Gute Mucke bei mir im Studio, Gewusel, ein bisschen positive Hektik, schließlich war auch der Kunde dabei. Dann ging es Ingmar in seinem schwarzen Shirt an den Kragen. Erst hat er sich geziert, war zu echt, dann fing er an zu lachen. Aber das mit den „Augen auf Mitte“ hat er gleich gut hingekriegt. Und Boussa im Energyrot war einfach Klasse. Sie kann lächeln und gleichzeitig richtig hinlangen. Das hat auch Ingmar überzeugt. Und zack – hatten wir die Mischung aus zuckersüßer Sympathie und überraschendem Raketenstart. Für die Großflächen und Citylights des jungen Hit-Radios in Deutschlands Metropolen und das wichtigste Konkurrenzprodukt in dieser Branche, die Morning-Show zur Primetime von fünf bis zehn. Den Energy-Leuten hat’s genauso gefallen wie den Machern. Die Poster sind draußen und ich denke, es muss ja nicht wieder 10 Jahre dauern, bis sie bei mir im Studio anfragen. Oder anders gesagt: Nach dem Shooting ist vor dem Shooting.