Erdbeergenuss
Erdbeergenuss

Gurken und Trachten, Kähne und Kanäle – so kennt man ihn: den guten alten Spreewald. Höchste Zeit, dachte man sich, um frische Farbe in diese traditionsreiche Region zu bringen. Ist doch die Königin der Beeren hier zu Hause. Mit Spreewälder Erdbeergenuss junge Gäste und wellnessverwöhnte Entspannungssuchende auf den touristischen Geschmack bringen. Eine neue Dachmarke für alle Anbieter war die Idee. Ein Key Visual musste her. Fürs Plakat, fürs Internet, für die Flyer und die gesamte achtwöchige Aktion im Frühsommer. Einziges Problem: es war erst Anfang März, der Frost wollte nicht weichen, keine Früchte im Gebiet. Also kamen sie zu mir ins Studio. Brachten einen halben Kahn mit. Jede Menge Stroh. Ein paar Frühlingsblumen. Und doch, tatsächlich Erdbeeren. Wir haben erstmal das Wasser fürs Boot gebaut. Ein paar Grünpflanzen dazu getan. Dann den Kahn ausgeleuchtet, bis es von oben passte. Unserer Erdbeerkönigin wurden die Locken gedreht, leicht und verspielt sollte es sein. Ich habe die Bluse gebügelt, weil ich gerade eine Hand frei hatte. Das Styling ging nur bis zur Hüfte, Jeans und Turnschuhe des Models blieben außerhalb des Bildes. Dann durfte sie es sich bequem machen und zu den Beeren greifen. Und ich habe auf den Knopf gedrückt, bis wir eine hübsche Auswahl, die Lust und Laune macht, beieinander hatten. Alles in allem hat das einen Tag gedauert, der fast so entspannt war wie das, was die Spreewaldbesucher nun erwartet. Frische Erdbeeren zum Frühstück, Erdbeer-Windbeutel und Erdbeerwein, Erdbeerpeeling und Erdbeerölmassage, Erdbeersalz mit Prosecco in der Grotte, Erdbeeren mit Senf, Pfeffer und Meerrettich (oho), Erdbeeraufguss und Erdbeeren im Hamam…Es ist wirklich äußerst erdbeerig, was Hotels, Gastronomie, Bauern, Manufakturen, Mostereien, Thermen, Kahnbetreiber und alle anderen aus der Gegend jetzt bis Juli da so auffahren. Das ist die fruchtigste Art, den Sommer zu beginnen und bringt neues Leben in den Spreewald. Dank der Erdbeere und unserer fruchtbaren Bemühungen im Winter. Ach so: die Erdbeeren für das Shooting kamen übrigens aus Spanien. Gut fürs Auge aber kein Vergleich zu denen von hier, die jetzt reif sind.